Mitarbeitende mit Behinderung schaffen einen exklusiven Mehrwert für Unternehmen: Erstens sind sie Fachkräfte, wie alle anderen auch und bringen zweitens bezüglich Kundenservice und Kundenverständnis einen Gewinn, da sie die Bedürfnisse bestimmter Kundinnen und Kunden aus eigener Erfahrung bestens kennen. Drittens bringt Diversität in unternehmensinternen Arbeitsgruppen eine grössere Bandbreite an Perspektiven mit sich und fördert die Anzahl und Qualität der entwickelten Ideen. Und viertens dürfen Arbeitgeber meist auf eine überdurchschnittliche Motivation zählen, welche Mitarbeitende mit Behinderung tagtäglich unter Beweis stellen, damit sie nur schon den Arbeitsplatz erreichen.
Gleichzeitig sind Mitarbeitende mit Behinderung oder gesundheitlicher Beeinträchtigung auf Teilzeitpensen angewiesen. Nicht weil sie mehr Freizeit bräuchten, sondern mehr Zeit für Erholung, Pflege, Therapien und Mobilität benötigen: Nur 60% arbeiten können heisst nicht 40% frei haben!
Meist fehlen diese Sichtweisen auf die berufliche Integration von Menschen mit Behinderung in der Arbeitswelt komplett. Am iPunkt-Stammtisch haben wir bei Betroffenen nachgefragt – sie erweiterten die Perspektiven mit ihren Erfahrungen aus erster Hand. Beim Erfahrungsaustausch in lockerer Atmosphäre diskutierten Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber mit Marianne Strub, Erwachsenenbildnerin; Andrea Pacovsky, Sozialwissenschaftlerin und Karl Emmenegger, Geschäftsleiter emmenegger consulting GmbH über die Inklusion.