Was für ein faszinierendes Erlebnis: Mit Stirnlampe, Neugier und festem Schritt tauchten wir bei dieser Trigger-Bar in die unsichtbare Geschichte Basels ein. Die Birsigführung führte uns vom Zoo bis zur Schifflände – 1,2 km durch Tunnel, gemauerte Gewölbe, feuchte Gänge – und überraschende Einsichten.
Wir erfuhren, wie der Birsig einst als Energielieferant, Abwasserkanal und Stadtgestalter diente, heute aber fast vollständig aus dem Stadtbild verschwunden ist. Und doch: Er prägt Basel bis heute – als verdeckter Flusslauf mit grossem Risiko. Denn bei einem Versagen des Systems könnten weite Teile der Innenstadt überflutet werden – eine stille Gefahr, verborgen im Alltag.
Tief unter der Oberfläche machten wir sogar einen Halt, um eine Diashow zehn Meter unter dem Tageslicht zu betrachten. Sie zeigte, welche Orte wir gerade durchquerten – und was früher darüber lag. Ein eindrücklicher Moment zwischen Geschichte und Gegenwart.
Und selbst dort unten zeigte sich: Auch in der Dunkelheit pulsiert das Leben. Überrascht begegneten wir unzähligen Graffiti, künstlerisch, politisch, rätselhaft – ein Zeichen dafür, dass auch diese Zwischenräume der Stadt genutzt, kommentiert und mit Leben gefüllt werden.
Die Trigger-Bar wurde so zu einer Reise in eine vergessene Welt – und zu einer Erfahrung, die Perspektiven verändert. Wie immer war da auch Raum für Austausch, gemeinsames Staunen und gute Gespräche. Danke an alle, die diesen besonderen Weg mit uns gegangen sind.